Bin da ganz anderer Meinung. Wenn man einen Akkuschrauber nicht jedenTag professionell nutzt würde ich niemals eine teure Markenqualität kaufen.
Für den Raketenbau wird ein Akkuschrauber in keiner Weise gefordert. Weder was die Belastung noch die Präzision anbelangt. Der billigste ist gut genug.
Die Akkus verrecken bei einem teuren Markengerät ebenso wie bei Billigheimern kosten aber ein Vielfaches.
Eine Lebenserwartung über 3 Jahre hinaus ist eher unrealistisch.
Wenn es auf das Geld nicht ankommt ist es natürlich schön 400 Euro ausgeben zu können.
Ich würde mir lieber einen dür 40 Euro kaufen und das gesparte Geld in eine Bandsäge, Ständerbohrmaschine oder ähnliches investieren.
Vor zwei Jahren hab ich einen ganzen Anbau an mein Haus in Holzständerbauweise gebaut und dazu 4 Akkuschrauber vom Obi mit jeweils 2 Akkus gekauft. So hatte ich einen zum Vorbohren, einen zum Senken und einen zum Schrauben und dazu insgesamt 8 Akkus. Kostenpunkt 120 Euro. Das ermöglichte mir permanentes Arbeiten ohne Akkuladezeiten.
Ein Schrauber hat die Bauzeit nicht überlebt.
Hinterher brauchte ich die Schrauber nur noch sporadisch und das ist der Tod eines NiCd oder NiMh Akkus.
Li-Io Akku kann man Glück haben - dann halten sie ein paar Jahre. Oder Pech - dann sind sie in einem Jahr hinüber. Nicht umsonst sind Akkus immer von der Garantie ausgenommen.
Einen Makita kauft man nur wenn man damit (auch) seinen lebensunterhalt verdient. Für einen Hobbybastler ist das einfach überdimensioniert. Aber jeder wie er mag...
Noch was: Meiner Erfahrung nach kommt es bei schraubern in den seltensten Fällen darauf an genug Kraft zu heben sondern eher darauf, auch an entlegene, ungünstige Stellen heranzukommen. Grade beim Raketenbau. Da ist ein winziger, 6V Schrauber mit Mignonzellen für 10 Euro oftmals einem Kraftmonster haushoch überlegen wenn es darum geht ein 2mm-Loch neben dem Rohr in einen Spant zu bohren.
Gruß,
Achim
Geändert von Achim am 07. Februar 2010 um 16:35