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AchimO

Poseidon

AchimO

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Beitrag 7646051 , "Poor Man's" Chute Release [Alter Beitrag07. Februar 2020 um 14:47]

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Hallo,

angeregt durch diese Diskussion habe ich auch mal etwas herumgespielt.



Ich habe dafür Stücke von einem Alurohr mit 6 mm Außendurchmesser abgesägt, an einem Ende mit dem Schraubstock zugeklemmt und ein Loch am Ende gebohrt, so dass das Kabel eines Anzünders (der von Dirk) eingeschoben werden konnte. Außerdem kam noch eine Bohrung (quer) dazu.

Den Anzünder kann man noch mit ein wenig Tape umwickeln, wenn man Bedenken hat, dass es zu einem Kurzschluss kommen könnte. Durch die Querbohrung führe ich ein Stück sogenanntes Takelgarn. Das besteht aus einer Kunstfaser und hält eine ganze Menge aus. Vom Ausdruck Takelgarn sollte man sich nicht täuschen lassen: Der Seemann ist es gewohnt, mit etwas stärkeren Leinen als wir umzugehen. Wie viele andere Kunststoffe mag das Takelgarn aber keine Wärme. Und es muss ja auch nicht viel halten, sondern bei einem sogenannten Chute Release nur verhindern, dass das Fallschirmpaket aufgeht. Auch war etwas Näharbeit nötig, um in einen Hosengummi zwei Schlaufen einzunähen.

Das Fallschirmpaket wird also von der Kombination von Hosengummi und durch die Bohrung geführtem Stück Takelgarn straff gehalten. Das folgende Video zeigt, wie sich das Fallschirmpaket öffnet, wenn der Zünder ausgelöst wird:

Anhang: img_2113.mp4

Ich hatte auch mit einem Stück rundem Hosengummi statt des Takelgarns getestet, aber der Gummi ist widerstandsfähiger, so dass die Auslösung nur bei sehr straffer Spannung funktionierte. Mit dem Takelgarn habe ich ein besseres Gefühl.

Natürlich ist das noch kein vollständiges Chute Release. Es gehört noch ein Höhenmesser dazu, der die Auslösung in der gewünschten Höhe durchführt, wie z. B. ein Simply. Der müsste dann aber noch vor den heißen Gasen etwa durch ein Kevlar-Täschchen geschützt werden.

Man hätte dann eine günstigere Lösung als mit der von Jolly Logic, die auf 130 $ plus Zoll kommt.
Wozu überhaupt ein Chute Release? Man verwendet es bei einer zweistufigen Bergung, wenn man sowohl Drogue als auch Main in einer Fallschirmkammer unterbringen will oder muss.

Gruß Achim

laminare necesse est!

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Raketenvereine einem Verband beitreten sollten!
RalfB

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RalfB

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Beitrag 7646052 [Alter Beitrag07. Februar 2020 um 18:26]

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Hallo Achim,

eine tolle Idee und vor Allem keine beweglichen Teile.
Vielleicht könnte man das auch zur reffen von Fallschirmen nutzen, also umgekehrt.
So wie das bei dem Wiedereintritt der Apollo Kapsel zu sehen war.

Viele Grüße Ralf

#Don’t Look Up
Bäckchen

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Bäckchen

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Beitrag 7646054 [Alter Beitrag07. Februar 2020 um 20:21]

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Hallo Achim,
gute Idee und vor allen einfach. Sogar einfacher als der CableTieCutter
Gruß
Andreas

In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 7646056 [Alter Beitrag08. Februar 2020 um 12:19]

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Finde ich auch großartig. Ist das nur der Zünder, der die Leine durchbrutzelt? Sieht in dem Video sehr beeindruckend aus ;-)

Oliver
AchimO

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Beitrag 7646058 [Alter Beitrag08. Februar 2020 um 14:21]

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Ja, das ist nur der Zünder von Dirk; der Strahl ist durch die einseitige Öffnung auf die Schnur gerichtet, die in kurzem Abstand vor dem Zünder liegt. Das Takelgarn ist ziemlich hitzeempfindlich. Beim Anzünden mit dem Feuerzeug brennt es in ruhiger Luft sogar u. U. noch weiter.

Da ergibt sich dann die Frage, ob man es außerhalb des Röhrchens noch schützen muss, damit es nicht schon beim Motorausstoß durchbrennen kann. Ich denke, da muss noch ein Schutz mit Tape sein.

Der Vorteil ist, dass es im Gegensatz zu den Tethern P1 ist.

Mir kam die Idee dazu durch die noch im Bau befindliche Diablo von Scott Binder, die ja nur ein sehr kurzes Körperrohr hat.

Gruß Achim

Geändert von AchimO am 08. Februar 2020 um 15:01


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Rocketboy25

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Beitrag 7646062 [Alter Beitrag09. Februar 2020 um 14:54]

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Gibt es auch schon fertig für Bastelfaule : https://www.pyrostore24.de/Elektrischer-Anzuender-mit-mit-03-Meter-Drahtlaenge

Evtl. kann man das Ganze auch noch mit einem Klima Anzündstäbchen oder einem,Köpfchen voran , eingeführem Streichholz "aufpumpen" wenn der Zünder allein nicht ausreicht...

Abstürzende Einbauten:#43251
AchimO

Poseidon

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Beitrag 7646063 [Alter Beitrag09. Februar 2020 um 18:40]

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Aha, da hätte ich also "das Rad nochmal erfunden" ...frown
Immerhin kann ich mich mit der preiswerteren Lösung trösten.

Wozu sie die Querlochbohrung wohl nutzen? Vielleicht zum Durchziehen einer Stoppine?

Gruß Achim

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RalfB

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Beitrag 7646066 [Alter Beitrag09. Februar 2020 um 20:45]

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Hallo Achim,

der Ruhm gebührt Dir :-) Die Idee ist einfach, aber erst wenn man sie hat!
(Man könnte sowas auch Drucken)

Gruß Ralf

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Beitrag 7646067 [Alter Beitrag09. Februar 2020 um 21:13]

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Ja Stoppine durchziehen.... Gegenstände mit Pyroschnur anbinden und auf Knopfdruck fallen lassen... etc. !

Abstürzende Einbauten:#43251
AchimO

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Beitrag 7647002 [Alter Beitrag18. Mai 2020 um 14:58]

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Nachdem ich jetzt einen Controller für das Chute Release habe, stelle ich mir den aus dem Druck berechneten Verlauf der Höhe so vor:



Oder so:



Der Motorausstoß wird kurzzeitig einen Druck von vielleicht ein bis zwei bar erzeugen, was zu einer berechneten Höhe führt, die unter 0 m liegt. Das führt zu einer - wohl sehr kurzen - Unstetigkeit. Ich habe in der Zeichnung mal zwei solcher Stöße qualitativ gezeichnet, z. B. für einen Cluster, bei dem zwei Motoren eine Ausstoßladung haben.

Einerseits möchte ich nun gerne das Apogee erkennen, aber die Peeks ausschließen, um nicht hier schon den Main auszulösen. Die Frage ist wie? Mir fällt dazu als Kriterium ein:
"Wenn die Geschwindigkeit betragsmäßig über einem bestimmten Wert liegt, den zugehörigen Höhenwert ausschließen"

Hat jemand noch eine Idee?

Gruß Achim

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