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Philipp
Epoxy-Meister Registriert seit: Aug 2002 Wohnort: Hamburg Verein: / Beiträge: 276 Status: Offline |
Beitrag 7626520
, Altimeter selfmade
[16. Juli 2013 um 15:47]
Hi Freaks,
ich habe mir einen Temperatur-Druck-basierten Höhenmesser selber gebaut und würde nun gern wissen ob die im Bild zu sehende Druckbohrung ausreicht um den ausgleich zwischen Umgebung und Raketeninnenraum auszugleichen. Gruß, Philipp meine website: www.hh-raketen.npage.de Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was ein Mensch, wenn er nur all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, nicht fertigbrächte. (Ogai Mori Rintaro *1862 - 1922*) |
thomasm
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2013 Wohnort: Mechernich Verein: AGM TRA Beiträge: 464 Status: Offline |
Beitrag 7626521
[16. Juli 2013 um 16:13]
Das hängt ganz davon ab wie groß der Innenraum ist.
Ich favorisiere immer mehrere Löcher, da die Wahrscheinlichkeit sinkt dass alle blockiert sind und die Druckverteilung in der Rakete homogener ist. Hier gibt es ausführliche Informationen über static ports: http://www.vernk.com/AltimeterPortSizing.htm Die Salt-Software kann, wenn ich mich richtig erinnere, die Größe berechnen. |
Philipp
Epoxy-Meister Registriert seit: Aug 2002 Wohnort: Hamburg Verein: / Beiträge: 276 Status: Offline |
Beitrag 7626522
[16. Juli 2013 um 16:25]
Begonnen habe ich damit erst einmal Programmieransätze für die Module (Druck/Temperatursensor, Datenlogger, Beeper)zu schaffen.
Als erstes habe ich den Drucksensor BMP085 über den Microcontroller angesteuert und versucht mit Hilfe einer geeigneten Höhenformel über Druck und Temperatur die Höhe genau zu ermitteln. Im Anschluss habe ich dann mit der Pogrammierung des Datenloggers weiter gemacht, was sich als schwierig erwiesen hat. Es standen die Formate *.txt und *.csv zur auswahl, wobei ich mich für letzteres entschieden habe, da sich Excel auch prima zur Datenanalyse eignet und die Daten Zeile für Zeile gepeichert werden. Im anschluss an die Steckbrett-Arbeit musste dann noch eine externe Stromversorgung (LiPo) her und das ganze auf eine Platine gelötet werden. Das Teile passt super in meine 35mm Rakete und ist nun bereit für seinen ersten Einsatz. meine website: www.hh-raketen.npage.de Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was ein Mensch, wenn er nur all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, nicht fertigbrächte. (Ogai Mori Rintaro *1862 - 1922*) |
Philipp
Epoxy-Meister Registriert seit: Aug 2002 Wohnort: Hamburg Verein: / Beiträge: 276 Status: Offline |
Beitrag 7626523
[16. Juli 2013 um 16:31]
Zitat: Okay Danke für die Info! Das mit der homogenen Druckverteilung klingt plausibel. Ich werde es erstmal mit 3 Pressure Holes versuchen. Gruß, Philipp meine website: www.hh-raketen.npage.de Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was ein Mensch, wenn er nur all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, nicht fertigbrächte. (Ogai Mori Rintaro *1862 - 1922*) |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 7626531
[18. Juli 2013 um 12:22]
Hi,
sehr schöne Arbeit. Bei CVS oder TXT tendiere ich immer zu TXT. Das kann Excel auch lesen, geht aber nicht so automatisiert ran wie bei CVS. Ich stoße hier immer wieder auf das Problem mit dem Dezimalzeichen. Das ist ja mal "," oder mal ".". Bei TXT kannst du es in einem Editor laden und sehr schnell austauschen. Besonders spaßig wird es dann bei Zahlen die Excel als Datum interpretiert . Hast du mal geschaut wie träge der Temperatursensor ist? Ich kann mir vorstellen, das die Messung an sich sehr träge ist, und somit ein Rückschluss auf die Höhe eher schwierig ist. Was man eher machen kann, und einige machen das ja auch so, ist nur die Starthöhe und Temperatur nehmen um dann über den Druck die Höhe zu bestimmen. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
thomasm
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2013 Wohnort: Mechernich Verein: AGM TRA Beiträge: 464 Status: Offline |
Beitrag 7626533
[18. Juli 2013 um 12:38]
Sind cvs Dateien nicht txt Dateien?
cvs beschreibt doch nur dass die Werte durch Trennzeichen getrennt sind. Die kann man auch problemlos in einem Texteditor ansehen und das Trennzeichen muss ja nicht unbedingt ein Komma sein. Ich finde es auch sehr schön, dass du hier Fotos von deinem Projekt getostest hast. In Sachen Datenbearbeitung bin ich ein großer Fan von scilab und gnuplot . |
icepic
SP-Schnüffler Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Schönaich Verein: Solaris-RMB e.V.;TRA #10579 L2;T2 Beiträge: 840 Status: Offline |
Beitrag 7626537
[18. Juli 2013 um 16:18]
btw, das Dateiformat heisst CSV von Comma-separated values. Normale Textdatei, bei der die Werte durch ein Trennzeichen z.B. Komma getrennt werden.
Uli Die Frage ob man den "neusten" PC hat, beantwortet man sich, wenn man links neben der SPACE-Taste schaut !!!! |
Philipp
Epoxy-Meister Registriert seit: Aug 2002 Wohnort: Hamburg Verein: / Beiträge: 276 Status: Offline |
Beitrag 7626539
[18. Juli 2013 um 18:27]
Zitat: Hallo Neil, das Problem mit der "Datum-interpretation" habe ich auch gehabt. Ich habe gemerkt, dass man das problem umgeht, in dem man die csv-Datei genau so wie die txt-Datei in Excel importiert und dann gegebenenfalls eine Arbeitsmappe vorher schon auf "Zahl" formatiert und dann die Daten hineinkopiert. Bis jetzt habe ich den Altimeter nur im Auto über Hügel usw gefahren und die höhendaten verifiziert. Momentan schätze ich den Fehler auf +-1.5m, eher weniger. Einen speziellen filter (Kalman usw.) habe ich bis jetzt noch nicht über die Messdaten laufen lassen. Momentan mittel ich mir die Kurve über excel, was aber auch gute Näherungen ergibt. Der erste flug wird in ca. einer Woche stattfinden, da ich erst noch auf neue Motoren warten muss. Sobald ich die Daten dann verarbeitet habe stelle ich die Diagramme hier rein. In wie weit der Sensor temperaturträge ist kann ich nicht genau sagen, ich weiß aber, dass die Annahme einer isothermen athmosphäre ausreichend bei der Startplatzlage und flughöhe ist. Sollte der Sensor temperaturträge sein, so ist die Rechnung im Hintergrund (vom Microcontroller) zwar komplexer als notwendig, da er nicht mir einem Isothermen Ansatz rechnet, aber die ergebnisse sollten in dem Fall dann nicht großartig abweichen (vorrausgesetzt die Flughöhe bleibt gering). Gruß Philipp meine website: www.hh-raketen.npage.de Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was ein Mensch, wenn er nur all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, nicht fertigbrächte. (Ogai Mori Rintaro *1862 - 1922*) |
thomasm
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2013 Wohnort: Mechernich Verein: AGM TRA Beiträge: 464 Status: Offline |
Beitrag 7626545
[19. Juli 2013 um 07:44]
Die Temperaturabhängigkeit des Sensors sollte kein Problem sein.
Die Temperatur in der Rakete wird sich nur sehr langsam ändern, weil kaum Gasaustausch stattfindet. Ich denke das meinte Neil. |
Philipp
Epoxy-Meister Registriert seit: Aug 2002 Wohnort: Hamburg Verein: / Beiträge: 276 Status: Offline |
Beitrag 7626546
[19. Juli 2013 um 10:25]
Mhhh... mal überlegen.
1 bar = 1*10^5 N/m^2 Wenn ich davon ausgehe dass ich in 150m eine Druckdifferenz von ca 0,1 bar habe dann entspricht das 1*10^4 N/m^2. Damit würden 0,1 bar eine Kraftdifferenz von 0,01 N/mm^2 ausmachen, was bei einer Flugzeit auf Gipfelhöhe von ca. 4 Sekunden unter umständen wirklich bisschen eng werden dürfte wenn man bedenkt, dass ich nur 3 "belüftungsbohrungen" mit einem Durchmesser von 1mm habe. Kann gut sein, dass sich der Innendruck der Kammer nur sehr verzögert anpasst und die Messung dadurch beeinträchtigt. Geändert von Philipp am 19. Juli 2013 um 10:27 meine website: www.hh-raketen.npage.de Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was ein Mensch, wenn er nur all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, nicht fertigbrächte. (Ogai Mori Rintaro *1862 - 1922*) |