MikeHB
Lounge-Control-Officer
Moderator
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Ja, da lacht die Koralle: Ich habe gerade ein sehr interessantes Gespräch mit der Naturschutzbehörde des Landkreis Verden geführt. Es ging um den Flugtag am 4. Oktober. Hintergrund: Als treuer Staatsbürger habe ich natürlich auch die "betroffene" Gemeinde Oyten über unseren Flugtag informiert. Der Leiter des Ordnungsamtes war sehr aufgeschlossen und hat mir sogar noch einige Tipps zur Durchführung gegeben. Er gab allerdings zu bedenken, das dass Flugfeld "irgendwo an ein Naturschuzgebiet grenzt". Ich dachte nur Ich wurde also gebeten beim Landkreis anzurufen usw... Erklären, beschreiben , Skizze anfertigen und zufaxen, nochmal erklären, abwarten... Ergebniss: Unser Startgelände liegt direkt angrenzend an das Naturschutzgebiet und wir dürfen dort fliegen! Etwas schmunzeln musste ich bei dem mir gegenüber geäußerten Einwand, dass wir mit unseren Raketen ja den Vögeln den Luftraum streitig machen. OK, sei's drum, ich kann die Naturschützer auch verstehen, Naturschutz tut not. Eine Frage die sich dabei auftat: Hat irgend jemand schon mal eine "Lärmmessung" eines Modellraketenstartes gemacht? Da ich bisher nur T1 fliege habe ich auch nur diesen Sound im Ohr. Ich schätze mal so 60 Db/A in 1 Meter Entfernung. Dieser Beitrag soll nur mal aufzeigen mit was man alles rechnen muss. Da ist nicht nur LuftVo, SprengG und Versicherung ! Nachdenklich Michael PS: Ich werde wohl am 4.10. Schilder für die Piepmätze aufstellen: "Achtung , Raketenflug! Bleibt auf Eurer Seite!"
"Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir)
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Ulrich
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Darauf fällt einem doch wirklich nichts mehr ein.... Deutschland eben... Es scheint somit Parallelen zur (Modell-) Flächenfliegerei zu geben... Grüße Uli
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Rainer
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..... Wer viel fragt, bekommt auch viele Antworten..... VG Rainer
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Juerg
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... mit 60dbA liegst Du mit Sicherheit um Grössenordnung zu niedrig. Ich bin auch auf der Suche nach einem Lärmmessgerät für ALRS Gruss Jürg
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Marxi
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Zitat: Es scheint somit Parallelen zur (Modell-) Flächenfliegerei zu geben...
In der Tat... Bei uns darf man, wegen Bodenbrüter (oder so) von März. - Ende Juli (!) keine Verbrennermotoren fliegen. Dabei (das trau`ich mich behaupten ) wären die Vörgel gar nicht da, wenn sich da nichts rühren täte !! @ Mike: Was wird vorraussichtlich der "stärkste" Motor sein ? Ein K ist schon laut... Grüße, Marxi
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pegi
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60 dB (A) in einem Meter Entfernung wären aber verdammt wenig. Wenn ich mich dumpf entsinne, hat der D7 zu seinen besten Zeiten in Quest-Launcher-Entfernung (3,50m) für einen Sekundenbruchteil ein ziemlich fieses, Ohrenschmerz erregendes Zischen von sich gegeben. Ob das die Piepmätze in einem halben Kilometer Entfernung noch irgendwie interessiert, halte ich für fraglich
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Eberhard
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Hallo Jürg,
berufsbedingt habe ich eines ;-))
Soll ich es mitbringen?
Grüsse
Eberhard
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Andi Wirth
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Zitat: Original geschrieben von Marxi In der Tat... Bei uns darf man, wegen Bodenbrüter (oder so) von März. - Ende Juli (!) keine Verbrennermotoren fliegen. Dabei (das trau`ich mich behaupten ) wären die Vörgel gar nicht da, wenn sich da nichts rühren täte !!
In der Schweiz gab es einmal eine Studie. Fazit: Vögel und andere, vor allem kleinere, Lebewesen reagieren nach kurzer Gewöhnung auf Modellflugzeuge mit Motor weniger als auf Segler. Vermuteter Grund: Segler werden mit Greifvögeln gleich gesetzt und sind Fressfeinde; Verbrenner sind eh' aus einer anderen Dimension Wobei ich doch klar stellen möchte: ein Nebeneinander von Naturschutz und Hobby ist fast immer möglich, wenn nicht immer nur auf Maximalforderungen beharrt wird. Wir erleben das bei uns auf dem Platz auch (Feuchtbiotop 100m neben Platz, Lerchen-Brutgebiet, Storchengebiet ...). In Kaltbrunn bringen wir eher hin und wieder mal die Kühe zum Hüpfen. Ob sie wohl jeweils Joghurt geben beim abendlichen Melken? Gruss Andi
Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains)
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Ulrich
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Man muß sich doch nur mal einen "richtigen" Flughafen betrachten. Bei uns in Dortmund (auch wir haben einen internationalen ) hat die Flughafengesellschaft immer gerne wieder Probleme mit den Piepmätzen. Und zwar derartig, daß "gegen" diese Tiere extra ein Beauftragter abgestellt werden muß, der sie immer wieder wegjagt. Sage mir noch einer, Natur und Technik vertrügen sich nicht. An unserem Airport kommen Arten vor, die man sonst im Stadtgebiet nirgendwo findet. (B- 737,MD- 80.... ) Grüße Uli
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Neil
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Hi,
man könnte ja jetzt argumentieren das die größten Teile des Weltraumbahnhofes in Florida Naturschutzgebiet ist und deswegen Raketenflug sehr verträglich ist. Ich denke aber das bei einer Veranstaltung im Jahr und dann noch im Herbst keine Probleme sein sollten. Es sollte aber trotzdem bei der Bergung darauf hin gewiesen werden, das wenn es geschützte Grünflächen gibt, das so wenig wie möglich kaputt getreten wird.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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