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schmidi093
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2009 Wohnort: Regensburg Verein: Solaris RMB, AGM Beiträge: 445 Status: Offline |
Beitrag 7148943
, Sicherer Platz in der Rakete
[15. Januar 2010 um 21:34]
Hi,
nachdem jetzt einige Rakete bereitstehen und ich mich jetzt auch mal ne Onboard-kamara zulegen will, stellt sich mir die Frage wo denn eigentlich der sicherste Platz dafür ist. Leider haben wir Wara'ler ja das Problem das sich bei einem Absturz der Tank durch unsere "Aufbauten" wie Fallschirmmodul etc. durchschiebt und somit alles zerkleinert was ihm in den weg kommt. Also wohin mit ner Kamara so dass sie auch noch nen Absturz überlebt ohne größere Schäden davonzutragen. Wer hat Erfahrungen gemacht? Viele Grüße Thomas |
muefel
PU-Meister Registriert seit: Mär 2009 Wohnort: Bergrheinfeld Verein: Rheinfeld-Rocketry(2 Mitglieder) Beiträge: 209 Status: Offline |
Beitrag 7148944
[15. Januar 2010 um 21:41]
Ich habe mir vor einiger Zeit mal überlegt eine Düsen Verlängerung anzubauen und die Cam unter den Drucktank zu bauen dann würde sie nicht zerstört werden wenn die Rakete mit Spitze voraus nach unten kommt.
Allerdings müsste dann Druckpunkt und Schwerbpunkt mal durchgerechnet werden. Felix |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 7148946
[15. Januar 2010 um 23:21]
Wird die Kamera am Heck befestigt, hat man ggf. ein Schwerpunktproblem, aber das kann man ja durch Gegengewichte oder modifizierte Finnen ausgleichen. Oder die Kamera unter die Spitze, und die Kammer gut abkapseln. Sprich mit Gewindestangen o.ä. eine stabilen Käfig bauen, falls das Gewicht eine Rolle spielt kann man mit CFK arbeiten.
Gruß Fabian |
O Shovah
PU-Meister Registriert seit: Nov 2008 Wohnort: Straubing und München Verein: Solaris, AGM, WARR Beiträge: 254 Status: Offline |
Beitrag 7148947
[15. Januar 2010 um 23:38]
Die sinnvollere Variante ist wohl eher die Rakete und das Bergungsmodul ordentlich auszulegen und stabil zu bauen, sodass es erst gar nicht zum Absturz kommt.
Um das Risiko dennoch zu verringern könnte man das Kameramodul auch am Gipfelpunkt mit einem Fallschirm von der Rakete trennen, damit es einzeln runterkommt, ähnlich wie der Lander aus dem Konstruktionsaufruf Gruß Martin |
muefel
PU-Meister Registriert seit: Mär 2009 Wohnort: Bergrheinfeld Verein: Rheinfeld-Rocketry(2 Mitglieder) Beiträge: 209 Status: Offline |
Beitrag 7148948
[16. Januar 2010 um 00:05]
Vielleicht wäre auch eine DämpfungsZone gut.
Man baut einfach noch 20cm über das Bergungssytem hinaus und Füllt alles mit Schaumstoff oder ähnlichem. Felix |
Kabelmann
SP-Schnüffler Registriert seit: Sep 2005 Wohnort: im Norden, bei Lüneburg Verein: AGM e.V., TRA L2 Beiträge: 854 Status: Offline |
Beitrag 7148949
[16. Januar 2010 um 11:06]
Hi zusammen
Als Einbauplatz kommt schwerpunktstechnisch und Bildausschnittstechnisch eigentlich nur das obere Drittel über dem Drucktank in Frage. Die Frage ist also nicht WO, sondern WIE. Zuallererst hat eine so sensible Fracht wie eine Kamera (oder eine teure Elektronik zur Höhenmessung) in einer unerprobten Rakete schonmal gar nichts verloren. Jungfernflüge also ohne Nutzlast, bzw. mit Gewichtsdummy um unter realen Bedingungen zu testen. Duch die modulare Bauweise, die sich hier durchgesetzt hat, dürfte das nachträgliche Zufügen einer Kamera in ein zuverlässiges "Arbeitspferd" wenig problematisch sein. Gesehen habe ich es schon, und persönlich würde ich es auch so halten: Kamera oder Elektronik in eine "Überlebenszelle" ähnlich dem Monocoque (schreibt man das so?) eines Formelfahrzeugs. Also Nutzlastsektion BP-Ausführung (BulletProof) Äußere Hülle aus GFK mit stabilen Böden (Sperrholz/GFK-Laminat), mit GFK Innenzellen und verschäumten Zwischenräumen, Kamera in einen Styrodurblock etc. Bleibt das angesprochene Problem mit dem oberen Flaschenhals. Eine Möglichkeit wäre der Verzicht auf den oberen Flaschenhals..... man nimmt einfach ein Flaschenboden als oberes Drucktankende, wäre allerdings ein fragwürdiger Kompromiss, den der Boden stellt eine Schwachstelle dar, die den Drucktank schwächt. Man nimmt also nicht von ungefähr den Hals. Die Knautschzone aus Styrodur oder einer ausgeschäumten Sektion ist meiner Meinung nach eine gute Idee. Die Sektion um den oberen Hals herum würde ich ausschäumen, bzw. mit 2K-Schaum ausgiessen. Ein zusätzlicher stabiler Boden über dem Deckel würde zusätzlich Druck auf eine größer Fläche verteilen und zumindest schon den Effekt verhindern, das sich der Deckel bei einer Stauchung immer bis ins Fallschirmmodul bohrt. Ich denke eine Kombination aus beiden wäre sehr Effektiv, aber wie schon gesagt, würde eine stabile und durchdachte Bauweise der GANZEN Rakete schon den größten Effekt haben. Gruß Jan |
rocketboyy
PU-Meister Registriert seit: Feb 2009 Wohnort: Partenheim Verein: Beiträge: 320 Status: Offline |
Beitrag 7149905
[16. Januar 2010 um 19:35]
Hi schmidi ,
Finn und ich machen es mitlerweile so, dass wir die Flycam einfach mit gutem Tape an den Drucktank kleben.. Das geht aber natürlich auch nicht bei jeder Cam ,aber bei den 2 Abstürzen, die wir bis jetzt hatten ,ist nie etwas mit der Cam passiert. Das Einzige was passiert ist war am Nicolaunch bei Finns 6l, da ist die Cam beim Aufprall auf dem Boden weggeflogen. Ist aber weiter nichts passiert und sie funktioniert tadellos. Also nächstes Mal mehr Tape und das Ganze sollte recht einfach funktionieren. Das Gute daran ist halt auch ,dass du viel an Gewicht sparst.... Gruß Padi Der Zweck hat den Zweck den Zweck zu bezwecken und wenn der Zweck den Zweck nicht bezweckt, dann hat der Zweck überhaupt kein Zweck |
TheSmartGerman
PU-Meister Registriert seit: Jun 2007 Wohnort: Schwabenland Verein: Beiträge: 245 Status: Offline |
Beitrag 7149912
[17. Januar 2010 um 14:35]
Ich hab da schon mal was vorgestellt:
http://www.raketenmodellbau.org/forum?action=viewthread&threadid=437059&highlight=6734923&dummy=dummy#highlightedPosting Also die Cam gut einpacken Hilft LG |