Marxi
Grandma' of Rocketry
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Hallo zusammen ! Als ich gestern die am ALRS geflogenen Motoren aus den Halterungen enfernte (ok, normalerweise nimmt man sie schon eetwas früher raus ... ) ist mir etwas komisches aufgefallen... ((Vielleicht noch kurz: Es waren seehr zufriedenstellende Flüge: 2*F20W in der mod. ESTES FatBoy und ein G80T als „krönender Abschluss“ in der Scratchbuild Upscale ESTES Wizard im Maßstab 4:1 – auch mal lustig. *lol*). Hier fliegen noch einige schöne Bilder herum – die müssen jetzt schön langsam ihren rechten Weg finden *lol* – nämlich in die dementsprechenden Freds. *dumdidum*) - Teil 1 (da Inet- Übertragungsprobleme) -
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Marxi
Grandma' of Rocketry
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Kurze Vorgeschichte zum Wesentlichen: Da ich in meinen größeren/ stärker motorisierten Raketen keine vorderen Schubringe mehr einbaue (vers. Treibsatzlängen etc.), hab`ich mich zuvor entschlossen, einen Kragen aus mehreren (sauberen) Tesa- Wicklungen zu machen, damit mir der Motor nicht durchs Treibsatz- Rohr jagt.
Beim G80T hab`ich zusätzlich noch am Flug-Platz mit 5 min. Epoxy einen mini Boattail hinter (sprich: Düsenseite) dem Tesa gemacht, der die ganze Sache noch mehr vorm Durchrutschen sichern sollte – ich nehm`s vorweg – es funktioniert tadellos – zumindest bis zum G80Blue Thunder. Darüber wird man in der Regel aber sowieso Casings mit dementsprechenden Reloads verwenden – die haben dann ohnehin einen solchen Afterclosure, der den Treibsatz vor o.g. bewahrt. (Eigentlich ist darüber auch nur noch der K250W unter den SU- Motoren populär – aber das hat ja noch Zeit...)
Man benötigt allerdings schon einige Lagen Tesa - Dr. Siegfried Oekl kann`s bezeugen... während dem längerem Gespräch (15min.) bin ich eben mit einem Motor fertig geworden. Wohl die Kehrseite/ der einzige Haken an der Sache. *lol*
*eieiei* Wo war ich stehengeblieben ? - Teil 2 -
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Marxi
Grandma' of Rocketry
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OK, als 2. letzter Flug am ALRS war es dann so weit für die Upscale ESTES Wizard in 4:1. Bei nicht ganz 1600g und 130cm Länge ging sie auf einem G80T auf die vorausberechneten 269m mit anschließender, perfekter Recovery am R7 im Kleefeld. *hihi* Sie ging trotz dem Gewicht zügig weg auf der hinteren Rail – diese hatte erst 40 cm (?) unter der Rakete einen Art Strahlabweiser. Die Copperheads meinten es an den Tagen gut mit mir und sie ging auch sofort los ohne Hopser. Auch die Düse kann nicht verstopft gewesen sein, der Abbrand war ohne Stotterer oder ähnl.. Trotz alle dem war an einer Seite des Motors im Tesa ein „Querbrand“, wobei auch das Modell leichte Verbrennungen erlitt. Grad 2 *lol*. Sonst war alles am Motor perfekt. Hier mal ein Foto (*mensch*, immer wenn ich Fotos mach`, hab`ich den gleichen Bettbezug... verdammt! D (Daneben liegen übrigens "gebevelte" Finnen für mein aktuellstes Projekt!) Folgende Datei wurde angehängt:
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Marxi
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Ich hoffe, ihr könnt`die Sachlage einigermaßen gut erkennen. Was kann der Grund für den äußeren 3cm* 2mm tiefen "Einbrand" sein ? Vielleicht sehen das ein paar von euch als Korinthenkakerei , aber wär der Motor ein Casing gewesen, hätte er wohl nicht sehr schöne Schmauchspuren zumindest an der Aft- Closure davongetragen... Was meint ihr ?? Hier noch schnell ein Bildchen von der Wizard in Flight auf ihre 260m - vielleicht sogar die genauen 269m - wer weiß.... Das Bild ist super von Dirk getroffen. Danke an ihn. Viele Grüße und "ich habe vorerst fertisch ", Marxi Folgende Datei wurde angehängt:
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Juerg
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Hi Marxi
Ich würde sagen "Schwein gehabt", Du bist da wohl haarscharf an einem CATO vorbeigeschrammt. Möglicherweise ein kleiner Defekt im Phenolgehäuse welcher während dem Abbrand durchgebrochen und aufgebrannt ist, ohne aber das Gehäuse so weit zu schwächen dass es geborsten wäre. Kann es mal geben, AT geht von einer Fehlerrate im Bereich 1-2% aus...
Gruss
Jürg
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Oliver Arend
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Man kann nicht genau erkennen, ob das Motorcasing an sich durchgebrannt ist oder der Tesa-Film aufgrund der Hitzeentwicklung "nur" angeschmort ist.
"Mehr Licht!"
Oliver
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Marxi
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Hallo Jürg, hallo Oliver! @ Jürg: Zitat: Möglicherweise ein kleiner Defekt im Phenolgehäuse welcher während dem Abbrand durchgebrochen und aufgebrannt ist, ohne aber das Gehäuse so weit zu schwächen dass es geborsten wäre.
Das könnt`ich mir, wenn ich ihn so anschaue, gut vorstellen. Ich würde aber sagen, dass die Wandung des Phenolgehause des G80 an einer Stelle einen geringeren Durchmesser hatte. Dann könnte es sein, dass das Casing zwar ohne Probleme dem Brennkammerdruck standhielt, "thermisch" dagegen das Casing an der Stelle (fast ganze Seite) recht litt und so das umwickelte Tesa angebrannt wurde. @ Oliver: Zitat: Hitzeentwicklung "nur" angeschmort ist.
Kann ich - von daher - das das Epoxy - welches ich hinter das Tesa Band laminiert hatte (s.o.), sogar zum Kochen gebracht wurde, ausschließen. (Schwarze Färbung und "aufgedunsen" mit Blasen) Scheinbar hatte ich tatsächlich Glück. Wär ja lustig, wenn das umwickelte Tesaband tatsächlich den CATO verhinderte. Zitat: Kann es mal geben, AT geht von einer Fehlerrate im Bereich 1-2% aus...
Da hätt`ich nen 5er mit Zusatzzahl im Lotto aber erheblich lieber. Ich mach mir noch ein paar Gedanken. Ich leuchte das Casing auf jeden Fall mal von oben her (Delayseite) aus und schau` rein. Viele Grüße, Marxi
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Juerg
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Zitat: Dann könnte es sein, dass das Casing zwar ohne Probleme dem Brennkammerdruck standhielt, "thermisch" dagegen das Casing an der Stelle (fast ganze Seite) recht litt
Nein, ausgeschlossen. Im Phenolgehäuse drinn ist ein Papierliner, dieser schützt im Normalfall das Phenolgehäuse vor den Flammen. Es muss also irgend ein Gasleck entstehen damit die Flammen einen Weg finden. Zitat: Ich leuchte das Casing auf jeden Fall mal von oben her (Delayseite) aus und schau` rein.
Nimm ne Säge und halbier das Teil längs... Von oben her siehst Du gar nix... Gruss Jürg
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Marxi
Grandma' of Rocketry
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Hallo Jürg ! Zitat: Nein, ausgeschlossen. Im Phenolgehäuse drinn ist ein Papierliner, dieser schützt im Normalfall das Phenolgehäuse vor den Flammen. Es muss also irgend ein Gasleck entstehen damit die Flammen einen Weg finden.
Wieder was gelernt... *hehe* Ahh, dann sind die wenigen schwarzen "Reste", die nach dem Flug aus der Düse fallen (,oder wenn man schüttelt) also vom Papierliner... Kam mir schon so bekannt vor - das AP sollte ja doch eine andere "Struktur"/Aussehen nach dem Abbrand als Papier haben (- außerdem ja rückstandslos verbrennen), denke ich (der AP selbst noch nicht gesehen hat... ) Es wird Zeit für Casings! Zitat: Nimm ne Säge und halbier das Teil längs...
Hmm, schmückt es die Vitrine doch so stolz... Obwohl bei einem Längs- schnitt kann man das Casing danach vielleicht wieder chirurgisch normal aussehen lassen... *scherz* Muss ich nachdenken, ob ich es entbehren kann... Zitat: Von oben her siehst Du gar nix...
Hab`s spätestens da bemerkt, als ich die Schlussmasse im Casing aufbohren wollte. Was ist das - ist ja so direkt so wie Porzellan ? Oder doch nur moderneres Plastik, welches als Abschluss"propfen" eingegossen wurde ? Kommt Zeit, kommt Rat ! Viele Grüße, Marxi
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Juerg
SP-Schnüffler
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Zitat: Hmm, schmückt es die Vitrine doch so stolz...
Wirst auch nicht viel mehr sehen als von aussen... Zitat: Oder doch nur moderneres Plastik, welches als Abschluss"propfen" eingegossen wurde ?
Spezialkunststoff, eingeklebt... Bei den neuen EconoJets ist der ganze Delayhalter übrigens neu eingeschraubt! Gary hat spezielle Formen entwickelt in welchen die Gehäuse erstmals in Spritzgusstechnik hergestellt werden und ebenso die Delay-Halter. Vorteil: Weniger Arbeitsschritte (=geringere Herstellungskosten) und mechanische Verkeilung statt "nur" eine Klebestelle. Imposant das Teil, er schickt mir ein leeres und unverklebtes Gehäuse zum rumzeigen. Nach und nach werden nach den F20 alle Econojets auf diese Konstruktion umgestellt. Gruss Jürg
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