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Roman
Archiv-Moderator Registriert seit: Feb 2001 Wohnort: Verein: Ramog Beiträge: 2015 Status: Offline |
Beitrag 7659036
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Guter Test! Die Banane hat man ja auch auf einzelnen Frames des Videos vom letzten Flug gesehen
![]() Ich habe letztens etwas PETG-CF verdruckt, ließ sich einwandfrei drucken und wäre vielleicht auch eine Option? Aber: dein Test zeigt erstmal nur wie elastisch das Material ist, also vereinfacht das E-Modul. Wie viel das fertige Teil maximal aushält bevor es versagt, dazu müsstest du das Gewicht noch erhöhen ![]() Es kann dann durchaus herauskommen, dass das weichere Material erst bei höheren Kräften versagt als ein weniger elastisches oder auch andersherum. Kann also sein, dass bspw. das PETG Rohr früher versagt als das PA-CF, obwohl es sich in deinem Test weniger biegt. Die Elastizität kann aber, wenn die Teile anfangen zu schwingen, wieder zu hohen Kraftspitzen führen usw... Also im Endeffekt hätten wir für Raketen meistens gerne beides: steif und fest ![]() 'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert) |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8380 Status: Offline |
Beitrag 7659037
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![]() Zitat: Interessante Ergebnisse, aber "kann irgendwie nicht sein"? Die Werte fürs E-Modul von ASA, die ich online finde, liegen bei maximal 3 GPa, die für PA-CF bei 5,5 GPa oder sogar 7,5. Natürlich sind die Schwankungen da deutlich höher als bei Alu oder Stahl, aber ich würde doch eine geringere Durchbiegung beim Kohlefaser-verstärkten Filament erwarten. Gab es irgendwelche Unterschiede zwischen den Rohren? Wandstärke, Infill? Es sieht auch so aus als ob das ein zweiteiliges Rohr ist: hast Du beim CF-Rohr eventuell mehr Spiel, weniger Reibung ...? Oliver |
Daniel Hahn
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Heilbad Heiligenstadt Verein: AGM, Solaris-RMB Beiträge: 400 Status: Offline |
Beitrag 7659038
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Ich hatte das nach dem Flugtag mal recherchiert und denke, dass es daran liegen könnte:
Feuchtigkeitsaufnahme: PA-CF ist hygroskopisch, das heißt, es nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf. Diese Feuchtigkeitsaufnahme kann die mechanischen Eigenschaften des Polyamids negativ beeinflussen und zu einer geringeren Steifigkeit führen. https://www.youtube.com/watch?v=88pk2cNOeGE Zitat: Geändert von Daniel Hahn am 03. September 2024 um 16:43 |
Cover1987
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2022 Wohnort: Mannheim Verein: Solaris, TRA #27401 L1 Beiträge: 182 Status: Offline |
Beitrag 7659040
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![]() Zitat: Die Rohre sind alle gleich gedruckt, gleiches Spiel etc. Es liegt denke ich tatsächlich am PA-CF. Ich habe weiter vorne schon mal geschrieben, dass ich "das günstigste" PA-CF genommen habe das ich von einem einigermaßen namenhaften Hersteller finden konnte. Und das war in dem Fall eben eSun und dessen ePA-CF. Viele andere Nutzer schreiben dass es weicher ist als PLA. Das sei wohl auf die Wasseraufnahme zurück zu führen. Nach dem Druck lackieren würde helfen. Ich bin da eher skeptisch. Für den Preis werde ich nicht damit weiter experimentieren. Höchsten noch mal versuchen das Filament das ich noch habe nach dem drucken mal im Ofen zu tempern. Gruß Stefan |
Cover1987
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2022 Wohnort: Mannheim Verein: Solaris, TRA #27401 L1 Beiträge: 182 Status: Offline |
Beitrag 7660453
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Stefan von CNC Kitchen hat gestern ein Video über PA raus gebracht und das klärt recht viele Fragen.
https://www.youtube.com/watch?v=u8dIpwd6tzo&ab_channel=CNCKitchen Feuchtigkeit reduziert die Steifigkeit, die Zugfestigkeit und erhöht die Duktilität. Das würde für mich bedeuten, dass ich meine Bauteile tempern werde und sie nochmals teste (wenn ich zwischen Studium und Haus renovieren Zeit finde). Aber interessant dass das Problem wirklich mehrere Personen haben/hatten Gruß Stefan |
Daniel Hahn
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Heilbad Heiligenstadt Verein: AGM, Solaris-RMB Beiträge: 400 Status: Offline |
Beitrag 7660454
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Aktuell habe ich ja den Bauraum um den AnyCubic gebaut, was mir viele Vorteile gebracht hat – vor allem, weil das Druckbett nur 90 °C schafft, ich aber ASA drucke.
Normalerweise hieß es immer: Wenn du einen Bauraum hast und den Druck langsam runterkühlst, reicht das aus. Ich habe jedoch sowohl bei ASA CF als auch bei ASA LW nach dem Tempern (2 h bei ca. 85 °C) deutliche Unterschiede festgestellt. Das Material klingt nicht nur anders, wenn man es anschlägt, auch die Layerhaftung und Druckstabilität sind deutlich besser. 3d Drucke immer tempern, wenn es nicht für Spielzeug Gedöns ist. Zitat: |
Daniel Hahn
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Heilbad Heiligenstadt Verein: AGM, Solaris-RMB Beiträge: 400 Status: Offline |
Beitrag 7660455
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Aktuell habe ich ja den Bauraum um den AnyCubic gebaut, was mir viele Vorteile gebracht hat – vor allem, weil das Druckbett nur 90 °C schafft, ich aber ASA drucke.
Normalerweise hieß es immer: Wenn du einen Bauraum hast und den Druck langsam runterkühlst, reicht das aus. Ich habe jedoch sowohl bei ASA CF als auch bei ASA LW nach dem Tempern (2 h bei ca. 85 °C) deutliche Unterschiede festgestellt. Das Material klingt nicht nur anders, wenn man es anschlägt, auch die Layerhaftung und Druckstabilität sind deutlich besser. 3d Drucke immer tempern, wenn es nicht für Spielzeug Gedöns ist. Zitat: |
